Geminiden 13./14.12.21


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Bei den Geminiden 2021 ging der Mond erst gegen 2 Uhr UT unter und daher wurde erst um Mitternacht gestartet. Von 2 bis 6 UT sollte es aber noch 4 lohnende Stunden geben. Mit Peter Slanskys ging es nach 
Bayrischzell. Bei der Anfahrt gab es noch Nebel aber auf 900m war es bei Osterhofen perfekt klar. Es war windig aber mild bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. 

Ab 2 Uhr wurde beobachtet. Da stand der Mond noch am Himmel und helle Schnuppen dominierten das Geschehen. Das Verhältnis hell/schwach lag subjektiv bei 50:50.

Um 2 Uhr UT war der Mond weg und die Zählraten zogen spürbar an. Es gab mehrere Zählintervalle. Um 2 Uhr UT lag die unkorrigierte HR bei 78 und um 3 Uhr UT bei 95. Die ZHR wurde auf etwa 120 geschätzt.  Auch die mitlaufende Kamera sah um kurz vor 3 Uhr UT (4 Uhr MEZ) ein Maximum.

Die ZHR von 120 wurde später auch von der IMO-Statistik bestätigt.

Nicht bestätigen ließ sich damit der steigende Trend der letzten Jahre. Die Ergebnisse waren 2021 eher wieder unter dem Schnitt der Vorjahre, die über 150 gelegen haben.


Ab 4 Uhr UT (5 Uhr MEZ) schienen mehr schwache Schnuppen zu fallen das Verhältnis hell zu schwach wurde subjektiv auf 1:4 geschätzt. 

Um 4:35 UT gab es eine helle Feuerkugel am Osthorizont, die mit dem Fisheye erwischt wurde. Visuell wurde sie nur von Peter gesehen.

Um 2:55 gab es ein schönes Exemplar knapp östlich des Radianten.  Dieser Meteor wurde von mir auch visuell gesichtet.
Er hinterließ auf den Fotos einen Persistent Train.

Deutlicher rausarbeiten ließ sich der Persistent Train in den Videodaten von Peter Slansky. Die Sony7s hatte mit dem 24mm Objektiv ein besseres SNR:

Feuerkugeln wurden sonst keine gesehen. Zwischen 4:37 und 5:21 UT gab es 3 Zählintervalle mit unkorrigierten HR von 75, 63 und 58 die ZHR lag rechnerisch zu der Zeit knapp über 100.

Nebenbei wurde Komet 67P/Churyumov-Gerasimenko mit dem Fernglas beobachtet. Er stand gut sichtbar an der Nordgrenze des Krebs. Im 15x70 war er mit 8mag als gut kondensiertes Wölkchen leicht zu erkennen.

Es gab über die Nacht mehrere helle Sporaden die sich alle von Ost nach West bewegten.
Ein Co-Beobachter von der Sternwarte hat in der Nacht nur 2 km entfernt 463 Meteore beobachtet. Bei uns waren es sicher weniger, da zwischendurch Kameras bedient und neben dem Kometen auch ein paar Sternhaufen angeschaut wurden. 

Von den Kameras lieferte eine EOS-M mit 18mm Kit-Objektiv ausreichend Bilder um den Radiant bei Castor nachzuweisen.

Subjektiv gab es bei den Gemíniden 2022 mehr schwache Schnuppen als im Vorjahr. Helle Exemplare sind dagegen eher rar gewesen. Dies bestätigen auch die Videoaufzeichnungen von Peter Slansky der eine Vielzahl schwacher Meteore nachweisen konnte.

Die eigenen, weniger empfindlichen Canon-Kameras wurden primär für Übersichts- und Stimmungs-Aufnahmen verwendet.

Es entstanden auch mehrere Videos

In dem Morgenstunden waren zahlreiche Starlink-Satelliten zu sehen.




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Peter Slanskys Meteorseite mit Geminiden 2021


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