Mond
am 6.-8.2.2020
Im Februar 2020 gab es weitere Experimente zu den Mondfarben in den
spektralen Randbereichen. Nachdem sich beim letzten Versuch die
mangelnde Korrektur der Refraktoren im IR sehr deutlich gezeigt hatte,
wurde diesmal mit
Newton-Teleskop gearbeitet.
Bei der R(G)B-Aufnahme wurde der
Grünkanal als Mittel aus Rot und Blau synthetisiert
Der Anblick ist von den bisherigen Aufnahmen mit einem RGB-Farbchip
kaum zu unterscheiden.
Bei der Aufnahme mit dem
Baader-Marsfilter
(RG685) wurde der G-Kanal ebenfalls synthetisiert. Das vorliegende Bild
wurde also aus Blau und RG685 generiert. Auffällig ist das der
rechte Mondrand stark gerötet wird. Auch um Plato herum bildet
sich ein roter Kranz.
Richtung Terminator nimmt die Rötung ab.
Beim nächsten Bild wurde der
Blaukanal mit einem Bild durch einen 890nm Methanbandfilter
kombiniert. Auffällig ist auch hier die stärkere
Rötung der rechten Mondhälfte.
Das Ergebnis erschien so unerwartet, dass die Serie 2 mal angefertigt
wurde.
Das Resultat ist reproduzierbar. Der kräftiger Rot-Ton rechts
entsteht nur durch eine andere
Gewichtung des Grünkanals.
Noch stärker wird die
Rötung der rechten Mondhälfte mit einem RG1000. Der
Effekt scheint
sich also zu langen Wellenlängen zu verstärken.
Interessant ist, dass es zudem mit dem
RG1000 eine stärkere
Randabschattung gibt.
Dadurch entsteht bei der RG1000(G)B-Aufnahme ein blauer Rand.
Am 6.2. und und 8.2.2020 sind auch wieder Polarisationsmessungen
entstanden
Der fast volle Mond am 8.6.2020 zeigte einen interessanten Effekt, der
zuvor nicht aufgefallen ist. Im Osten und Westen scheint die
Polarisation etwas geringer zu sein als auf der Nord-Südachse.
Da ist eine weitere Untersuchung spannend!
Die Serie vom 6.2.2020 (unten) leidet
unter
den weniger konstanten Bedingungen.
Insgesamt bestätigen aber beide
Serien Polarisationsgrade
um die 10%
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