Während einer fast 2 wöchigen Schönwetterphase im Februar 2003
konnte der kleine Komet Juels-Holvocem gut verfolgt werden.
Mit 7 bis 8 mag war er ein wenig spektakuläres Objekt. Allerdings war er zu jener Zeit
zirkumpolar und erreichte in den Morgenstunden mehr als 60 Grad Horizontabstand.
Unter solchen Bedingungen braucht man auch einen
Schwächling nicht zu verschmähen.
Dank exzellenter Sichtbedingungen war er sogar im 7x50
Feldstecher zu identifizieren und im 20x60 gut zu erkennen.
Im 13-Zöller sah man eine relativ konzentrierte kleine Kugel.
Ein False Nucleus war nicht auszumachen. Der Schweif war lang, dünn und extrem schwach.
Bei 160-fach war er lediglich zu erahnen, konnte jedoch von
meinem Mitbeobachter Stathis Kafalis bestätigt werden.
Am 25.2. wanderte der Komet an der schönen Spiralgalaxie NGC6946
vorbei. Visuell konnte ich das Ereignis über 3 Stunden hinweg
verfolgen. Der Standort war so gewählt,
dass er auch zum Zeitpunkt der maximalen Horizontnähe
sichtbar blieb. Als der Komet um 23:00 Uhr
nur knapp über die Alpengipfel strich, bot sich im Okular ein
phantastischer Anblick.
Beim angefügten Bild ist durch die jeweils halbstündige Belichtungszeit
Juels-Holvocem zu einer Strichspur auseinandergezogen.
Da Komet und Galaxie nicht zugleich auf den Chip paßten, mußte
ein Mosaik erstellt werden. Die zur Belichtung von NGC6946 notwendige Unterbrechung
ist als Strichspurlücke zu erkennen.
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