Kugelsternhaufen M22

M22, Durchmesser ca. 22', Helligkeit 5,4 mag

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Der Kugelsternhaufen M22 ist der größte Kugelsternhaufen der von Deutschland aus sichtbar ist. Nach Omega-Centauri und 47-Tucan ist er der größte GC am Himmel. Die Fläche ist etwa 3 mal so groß wie beim wesentlich prominenteren M13, doch leider ist M22 von Deutschland aus schwierig zu beobachten.
Bei Topbedingungen in den Alpen ist M22 schon mit 4 Zoll in Einzelsterne zu zerlegen. Die ovale Form ist auffällig.

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Neben Pease1 ist GJJC 1 in M22 der bekannteste Planetarische Nebel in einem Kugelsternhaufen. GJJC 1 ist um einiges schwieriger zu identifizieren als Pease1. Aus Deutschland ist mir bislang keine Sichtung bekannt, doch in den USA ist er mit großen Dobsons schon erfolgreich beobachtet worden. ( http://www.blackskies.com/gjjc_m22_1.htm ).
Am 18.6. war das Seeing in Süddeutschland recht brauchbar, so das es trotz der Horizontnähe möglich war M22 & GJJC 1 erfolgreich zu fotografieren. Um das Streulicht der Münchener Innenstadt abzublocken wurde die Aufnahme mit einem UHC-Filter erstellt. GJJC 1 soll ein starker OIII-Strahler sein. Durch den Nebelfilter war es möglich das Kontinuum der Sterne zu drücken und so den Nebel besser hervorzuheben. GJJC 1 scheint jedoch auch erheblich HII zu emittieren. In der selben Nacht ist zusätzlich ein Bild mit einen H-Alpha-Filter entstanden, auf dem der Nebel ähnlich gut zu sehen ist. Das ist schon etwas seltsam, - ev. überstrahlt der ZS den eigentlichen PN. Trotz 3 Bogensekunden Durchmesser erscheint GJJC1 nicht flächiger als die gleichhellen Sterne der Umgebung.



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