M95
M95, Durchmesser ca. 7', Typ Sbb, Helligkeit 9,7 mag
M95 ist ein typische Balkenspirale. Wärend der Aufnahme im Frühjahr 2011
zog zufällig der Kleinplanet (36496) 2000 CE1 durch das Kameragesichtsfeld.
Er konnte mit dem Minor-Planet-Checker einwandfrei identifiziert werden und
hatte zu der Zeit etwa 18 mag.
Visuell bot die Galaxie einen eher unerwarteten Anblick. Zu sehen war ein Ring
der wohl auf die zusammenlaufenden Spiralarme zurückzuführen ist.
Der Ring war auf einer Seite etwas heller, und genau in dieser Richtung
war auch der Kern leicht außermittig versetzt.
Der Ring und die Aufhellung auf einer Seite, läßt sich im Vergleich mit dem Foto gut wiederfinden.
Mitte März 2012 leuctete in M95 eine Supernova auf die etwa 13 mag erreichte.
Leider war zunächst kein Foto möglich.
Um die letzte Chance vor dem Vollmond zu nutzen,
wurde in der Nacht vom 31.3. auf den 1.4.
die Supernova mit einem 200mm Teleobjektiv aufgenommen.
Trotz der geringen Brennweite und Halbmond kann man
in M95 den Balken und in M96 die Spiralstruktur erkennen.
Die Helligkeit von SN 2012aw wurde mit 13,25mag gemessen.
Die Gruppe um M105, NGC3384 und NGC3389 ist ebenfalls im Bildfeld.
Am 26.4.2012 stand die Supernova erneut auf dem Programm. Es handelte sich eher um ein Testbild
mit dem die Leistung des f/6,3 Reducers am C11 geprüft werden sollte. Der Abstand wurde
so erhöht, das netto ein f/4 Gerät erzeugt wurde, was laut Hersteller bei kleinen Chips
grade noch akzeptabel ist.
Auffällig ist der ungewöhnliche Galaxienkern. Es ist ein etwa 15 Bogensekunden messender Ring, der
in Dreiecksform seltsame Verdickungen enthält. Eine zu den Barren passende Orientierung gibt
es bei den Verdickungen nicht.
Den Profis ist die Struktur auch aufgefallen.
Von ihnen werden dort kernnahe Sternentstehungsgebiete vermutet.
Die Supernova wurde auch photometriert. Es konnte eine Helligkeit von 13,6 mag gemessen werden.
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