Am 21.6.08 enstand ein Bild vom Mars am Taghimmel. Der Planet hatte zu der Zeit nur noch sportliche 4,5 Bogensekunden Durchmesser. Das Bild entstand als Vergleichsgrundlage für für mein Uranusprojekt. http://www.astrode.de/uranus2006b.htm Uranus ist kaum kleiner, hat allerdings bei seinen Strukturen einen deutlich geringeren Kontrast. Auch visuell waren auf dem Mars noch Details sichtbar!
Bei der fernen Opposotion 2007/2008 wurde der Mars deutlich weniger beobachtet wie bei den nahen Oppositionen von 2003 und 2005. Der geringe Scheibchendurchmesser verringerte auch den Ehrgeiz. Zudem war im Winter 07 ständig das Seeing schlecht. Erst ab Ende Januar 08 gelangen ein paar brauchbare Fotos. Nur mit Mühe war es möglich dieses Jahr eine halbwegs ansehnliche Karte zu erstellen.
Beim Vergleich von 2008 und 2005 ist besonders die Aufhellung bei Solis-Lacus auffällig.
Hier noch eine Karte aus einer Fremdquelle mit den beschrifteten Regionen:
Im Februar wurde das Marsscheibchen immer kleiner und fiel unter die 10 Bogensekunden-Grenze Das Seeing war jedoch 2 mal recht brauchbar, so das trotzdem etwas zu erkennen ist.
Bemerkenswert ist vor allem das folgende Bild, das die schon einige Wochen zuvor registrierte Aufhellung bei Solis Lacus (s.u.) eindrucksvoll bestätigt.
Am 28.1.08 gelang es endlich auch einmal die Region um Syrtis Major bei akzeptablen Seeing abzulichten.
Auf dem nur noch 12 Bogensekunden großen Scheibchen war einiges zu sehen. Für den folgenden vergleich wurden unterschiedliche Kartografieprogramme verwendet so das es zu leichten Verzerrungen gekommen ist.
Bei der Auswertung der Bilder vom 8.1.2008 zeigte sich im Vergleich zu 2005 eine deutliche Aufhellung im Gebiet des östlichen Solis Lacus. Es handelt sich wohl um eine Sandverlagerung.
Ein Staubsturm scheidet als Erklärung aus, da die Veränderung auch den Bildern anderer Beobachter in den Wochen zuvor und danach zu sehen ist.
Eine Animation mit den Bildern von 2005 und 2007 zeigt nochmal deutlich die Unterschiede.
Eine ähnliche Veränderung war auf den Bildern von 2003 bei Hesperia zu sehen.
Zu Weihnachten 2007 stand der Mars in Opposition. Leider wurde er nur 15 Bogensekunden groß und war kein einfaches Objekt. Im Dezember war das Seeing permanent schlecht. Erst am 7.1. und 8.1.2008. war das Seeing war halbwegs brauchbar.
Unten eine Simulation mit Mars-Previewer II
Auch die Marsmonde waren zu fotografieren.
Am 8.1.08 gab es das bislang beste Seeing der Marssaison
Der helle Feck am linken Rand ist Olympus Mons
Wegen schlechten Seeings gelang es im Januar leider nicht die Große Syrte in akzeptabler Qualität abzulichten
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