Komet 2006/P1 McNaught am 7.1. und 8.1.2007
in München gelang es am 7.1 und 8.1.
erfolgreich McNaught zu beobachten.
Um 6:30 gab es einige vielversprechende Wolkenlücken,.
Der Himmel war zwar zu 70% bedeckt, doch die Wolken
bewegten sich dank stürmischen Windes
mit doppelter ISS-Geschwindigkeit über den Himmel.
Es war sofort klar, das irgendeine Lücke vor dem Kometen
fast unvermeidlich wäre. Es folgte eine extrem sportliche Aktion.
Bis zum Öffnen der Beobachtungshütte 30min später war der Himmel
zu 50% frei.
Meteosatbild um 7:00 Uhr
McNaught war im Fernglas gut
zu sehen. Die Helligkeit wurde auf etwa 1mag geschätzt.
Trotzdem ist der Anblick in der hellen Dämmerung
eher unspektakulär. Mit freien Auge war nichts zu erkennen.
Im Teleskop offenbart sich eine V-förmige Struktur.
Der Kern lag innerhalb des Vs. und ist sehr konzentriert.
Er berührte die 'Schenkel' des Vs nicht. Die Schenkel
hatten eine unterschiedliche Größe und Helligkeit.
Die horizontseitige Kante übertraf die Oberkante
um etwa 30%. Die gesamte Helligkeit
konzentrierte sich auf Kern und Schenkel.
In der Öffnung des Vs war es hinter dem
Kern auffällig dunkel.
Fotos sind auch entstanden.
Leider wurden sie in der Hektik alle überbelichtet.
Kurioserweise gab es aber ein paar Aufnahmen bei denen
die Wolken als Dimmer funktionierten und die Belichtung
in den passenden Bereich verschoben.
Unten das Ergebnis.
Am Folgetag waren die Bedingungen schlechter als am Vortag.
Der Horizont war siffig und der
ganze Himmel von dünnen Schleierwolken
bedeckt.
Meteosatbild zum Beobachtungszeitpunkt
4 typische, unmittelbar hintereinander entstandene Rohbilder
Dank der großen Öffnung des Sternwartenteleskops und der
großen Kometenhelligkeit gelangen
dennoch ein paar brauchbare Fotos.
Subjektiv hatte ich den Eindruck, der Komet sei schwächer als am Vortag. Doch dies
ist wohl nur auf die schlechte Transparenz zurückzuführen.
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