NGC4631, Durchmesser ca. 15', Helligkeit 9,2 mag
NGC4627, Durchmesser ca. 3', Helligkeit 12,3 mag
NGC4631 ist eine strukturreiche Galaxie im Grenzgebiet zwischen
den Sternbildern Coma und Canes Venatici.
Ihre seltsame Form ist wahrscheinlich auf die Wechselwirkung mit der kleinen
Galaxie NGC4627 zurückzuführen.
Auf der Mintronaufnahme sind neben den
zwei unten eingekreisten 19-mag-Hintergrundgalaxien
noch zahlreiche weitere diffuse Punkte zu erkennen.
Die auch auf dem POSS (rechts) sichtbare
Konzentration dieser Pünktchen bei NGC4631 läßt vermuten,
dass es sich dabei um Kugelsternhaufen handelt.
NGC4631 wurde von mir auch visuell genauer untersucht.
Die Beobachtung erfolgte im Altmühltal bei typischen Mittelgebirgshimmel
mit mäßiger Transparenz aber guten Seeing.
Nachfolgend ein künstlich unscharf gerechnetes Bild, das
den Eindruck am Teleskop wiedergeben soll.
Der Anblick ist spiegelverkehrt zu den oberen Aufnahmen.
Im 13-Zöller war bei 160-fach sofort die asymmetrische
Kantenlage zu erkennen,
die dem Sternensystem auch den Namen Herings-Galaxie eingetragen hat.
Der Begleiter NGC4627 ist leicht sichtbar. Gleiches gilt für die Sterne die
oben mit ´A´ und ´B´ bezeichnet sind. Oberhalb des Sterns ´B´ ist die stellare
Aufhellung ´c´ gut zu erkennen. Sie ist in Amateurkreisen
als ´Auge des Fischs´ bekannt. Möglicherweise handelt es sich dabei um einen extragalaktischen
Superstarcluster.
Bei längerer Beobachtung sind an den Positionen ´e´ und ´d´
zwei weitere schwache Aufhellungen auszumachen. ´e´ ist sehr diffus,
die auf den Mintronbildern sichtbare Zweiteilung ist nicht aufzulösen.
Anders als manch anderes Edge-On-System zeigt NGC 4631
kein zentrales Staubband, doch die obere Hälfte der Galaxie ist deutlich dunkler
und durch eine Kante abgegrenzt.
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