Instrumentarium


Die oft gestellt Frage nach dem optimalen Fernrohr läßt sich eigentlich nicht beantworten. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich für fast jede Anwendung ein eigens optimierter Teleskop-Typ.

Für den Mond- und Planeten-Beobachter ist Schärfe und Kontrast das wichtigste Kriterium. Die Qualität der Optik ist oft wichtiger als ihr Durchmesser. Mit einem guten 6-Zoll-Gerät ist mehr zu sehen als mit einem mäßigen 12-Zoll-Teleskop. Die Seeing-Begrenzung liegt im visuellen meist über einer Bogensekunde. Mit 6-Zoll sind aber schon 0.8 Bogensekunden erreichbar!
Vor großen Optiken können sich mehrere Turbulenzzonen schneiden. Kleine Geräte sind deshalb oft weniger anfällig gegen Luftunruhe und zudem leichter mit ausreichender Präzision zu fertigen. Planetenbeobachter bevorzugen daher meist Refraktoren oder obstruktionsarme, langbrennweitige Newtonteleskope.

Für die Fotografie von schwachen Nebelobjekten ist vor allem eine gute Nachführung entscheidend. Deshalb müssen die Geräte leicht und kompakt sein, um die Montierung nicht zu stark zu belasten. Die Auflösung ist nicht soo wichtig. Bei einer Belichtungsdauer von mehreren Minuten liegt der Durchmesser des Seeingscheibchens selten unter 5 Bogensekunden. Trotzdem ist eine größere Optik sinnvoll, um kürzere Aufnahmezeiten zu erreichen. Deep-Sky-Fotografen bevorzugen deshalb meist kurzbrennweitige Newtons oder kompakte Schmidt-Cassegrains.

Für die rein visuelle Zwecke hat sich in den letzten Jahren mit dem Dobson ein neuer Teleskop-Typ entwickelt, der auf eine motorische Nachführung völlig verzichtet. Dies ist möglich, weil bei der Deep-Sky-Beobachtung meist nur mit geringen oder mittleren Vergrößerungen gearbeitet werden kann. Entscheidend ist der Durchmesser des Objektivs. Das Geld das bei der Nachführung gespart werden kann, wird in eine möglicht große Optik investiert.

Die meisten Amateure erwerben im Laufe der Jahre mehrere Teleskope. Das eigene Instrumentarium setzt sich wie folgt zusammen:
- Planeten Dob
- Deep-Sky-Dob
- Foto-Newton
- Ein handlicher Refraktor fuer Gelegenheitsbeobachtungen

Zur Fotografie werden verschiedene Optiken eingesetzt. Man benoetigt nicht immer ein Teleskop. Schöne Ergebnisse lassen sich auch schon mit handelsüblichen Fotoobjektiven erzielen.
- Hier einige Beispiele.



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