LISA-Stern CC Comae Berenices


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Eine der spannendsten Raumfahrtmission des nächsten Jahrzehnts ist vermutlich der Gravitationswellendetektor LISA. Im Vorfeld gab es schon einige Untersuchungen welche Objekte damit sicher nachweisbar sein sollten. Ideal sind große Massen die sich schnell umkreisen.
Objekte die sich schnell umkreisen sind photometrisch interessant und es lassen sich in einer Nacht schon schöne Lichtkurven erstellen. Auf der Zielliste von LISA steht auch CC Comae Berenices. Das ist ein Doppelsternenpaar im Oberflächenkontakt mit einem kontinuierlichen Lichtwechsel. Die beiden K-Sterne sind von einer gemeinsamen Hülle umgeben, die sich zwischen der inneren und der äußeren Roche-Grenze gebildet hat. CC Com gehört zu den W-Ursae-Majoris-Sternen. Die Periode 0.2206874, Delta 0.8mag, und die Helligkeit 11.3 mag. Unten ist eine Lichtkurve vom 18/19.2.25.


Zu sehen ist ein Haupt- und Nebenminimum. Das Nebenminimum ist nur 0,15mag schwächer als das Hauptminimum. Die Sterne sind sich ähnlich, aber nicht komplett gleich. Im Hauptminimum gibt es ein kleines Plateau, während das Nebenminimum sinusartig durchschwingt. Offenbar hat der schwächere Stern einen größeren Durchmesser als der hellere Stern und kann diesen für eine kurze Zeit komplett bedecken.

Das Nebenminimum entsteht, wenn der kleinere aber hellere Stern vor dem großen Stern durchläuft. Warum es hier kein Plateau gibt, ist etwas unklar....vermutlich spielt die Randabschattung eine Rolle.

Der Lichtwechsel ist schon bei einem Vergleichsbild sichtbar.


Die Messung der Vergleichssterne untereinander dient nur zu Prüfzwecken.
Der Test zeigt keine Auffälligkeit. Der gemessene Lichtwechsel ist real.



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