Bochumer
Herbsttagung (BoHeTa) 2023
2023
Am 4.11.23 fand die 40. Bochumer Herbsttagung statt.
Seit nunmehr 4 Dekaden wird diese Veranstaltung von der Gruppe um Peter
Riepe organisiert.
Das runde Jubiläum wurde gleich zu Anfang mit
Luftballons und der Verleihung einer goldfarbenen Kette gefeiert.
Neben Peter Riepe bekam auch Prof. Dr. Ralf-Jürgen
Dettmar eine Jubiläumskette.
Der Einsatz der beiden wurde auch von Sven Melchert im Namen der VDS
ausführlich gewürdigt.
Auch der Dekan der Universität hielt eine kleine
Rede in der die Bringschuld der Wissenschaft gegenüber der
Öffentlichkeit betont wurde.
Das hohe Niveau der Vorträge und Referenten wurde gelobt
und die Unterstürzung der Veranstaltung für die nächsten
40 Jahre in Aussicht gestellt.
Trotz der Ansprachen gelang es rechtzeitig in das Programm zu starten.
Stefan Korth berichtete Über den Einstieg in die Sonnen-Fotografie
auf der Kalziumlinie. Er verwendete einen 3nm Filter mit einem
Herschelkeil.
Der Kontrast der Chromosphäre lässt sich so sichtbar
verbessern.
Prof. Kai-Oliver Detken berichtete von den Fortschritten
in der Fachgruppe Remotesternwarten.
Dank einer großzügigen Stiftung gelang es auf der Astrofarm
Hakos
in Namibia ein erstes Remote-Teleskop in Betrieb zu nehmen. Die
Fachgruppe
hat inzwischen 90 Mitglieder.
Bernd Koch sprach über die automatisierte
Verfolgung erdnaher Asteroiden.
Er verwendet dabei die Programmpakete von Nina und Tycho
die in den letzten Jahren sehr populär geworden sind.
Peter Slansky griff ein Thema auf das uns beide in den
letzten Jahren sehr beschäftigt hat.
Er präsentierte neue Auswertungen zum Thema Meteorhalos. Darunter
gab es ein Blaues Nachleuchten
das bei 2 Feuerkugeln des Allsky7-Netzwerkes dokumentiert wurde.
Peter Bresseler zeigte wie heute noch neue Planetarische
Nebel
von Amateuren entdeckt werden können und begab sich dazu auf
die Spuren von George Abell.
Wolfgang Bischof berichtete über UV-Strukturen in der
Venusatmosphäre und Rainer Sparenberg über seine neue
Sternwarte.
Die diesjährigen Reiff-Vorträge waren dem Thema
Radioastronomie gewidmet.
Prof. Uli Klein zeigte Bewegungsprofile in Galaxien die mit der 21cm
Wasserstofflinie
gemessen wurden und überlagerte sie mit Aufnahmen aus dem
visuellen Bereich.
Dr. Wolfgang Herrmann zeigte wie sich Amateure
nutzbringend in der Radioastronomie engagieren können. Der
Astropeiler Stockert wurde mit seiner 25m Antenne erfolgreich für
Langzeitbeobachtungen reaktiviert.
Den Abschluss bildete Bernd Gährken. Er zeigte was alles mit dem
Bausatz des Spektoheliografen ´Sol´Ex´ interessantes
beobachtet werden kann.
Neben vergleichenden Animationen auf den Wasserstoff- und Kalziumlinien
wurden
Magnetogramme gezeigt und über die Helioseismologie spekuliert.
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