Keine Bedeckung durch 769 Tatjana 14.1.2024



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Insgesamt waren für den Besuch 3 Tage eingeplant. Dies ermöglichte die günstigste Flugverbindung. Beim Start war es in Deutschland 10 Grad unter Null und das Flugzeug musste enteist werden. In Malaga wurden tagsüber angenehme 20 Grad erreicht.


Malaga hat 35 Museen und trotz mehrerer Besuche gelang es bisher nur einen kleinen Teil zu besichtigen.


Das Museum für Volkskunst: Museo de Arte y Costumbres Populares befindet sich im Zentrum Malagas in einem Gebäude aus dem 17. Jahrhundert.

Das ethnografische Museum zeigt das Alltagsleben. Es widmet sich der Wohnkultur des 19.Jh. Es entspricht im Stil einem gut sortierten deutschen Heimatmuseum. Die Ausstellungsräume gruppieren sich um den Hof eines Stadtpalais aus dem 16 Jh.


Das Museo Carmen Thyssen befindet sich in einem Palacio in der Altstadt von Málaga.

Die Dauerausstellung umfasst 230 Werke vorwiegend andalusischer Maler. Die Ausstellung legt ihren Schwerpunkt auf die spanische Malerei des 19. Jahrhunderts. In dieser Zeit erreichte die akademische Malerei einen letzten Höhepunkt.


Zu sehen sind u. a. Werke von Julio Romero de Torres, Eugenio Lucas Velázquez, Guillermo Gómez Gil und Joaquín Sorolla. Von Marsal und Gil gibt es einige tolle See-Stücke und Landschaften mit einem wunderbaren goldenen Glanz in den Lichtspiegelungen.


Gil steht als einer der wenigen spanischen Maler dem Impressionismus nahe.


Die alten Meister sind kaum vertreten. Es gibt aber ein Gemälde von Francisco de Zurbarán.

Die sehenswerte Sonderausstellung Barocker Heiliger war der eigentliche Höhepunkt.

Im Obergeschoss versammeln sich Werke von Murillo, Ribera, Velazquez, Cano und Mena. Die abgebildeten Märtyrer standen in der Tradition der Leiden Christi. Ihre ausgezehrten Körper werden mit barocker Übersteigerung dargestellt. Deutlich ist die Abgrenzung zum Protestantismus der die Heiligenverehrung ablehnt.


Offenbar ist der Pater vor dem Tod gestürzt. Der Bluterguss war dem Maler wichtig.


Die Heilige sieht ganz anders aus als die berühmten Mariendarstellungen Menas, die oft unschuldig wirkende Kinder zeigen.



Am nächsten Morgen gab es erstmal Churros und die Markthallen wurden besichtigt.




Später ging es zum Gibralfaro.  Malaga hat 2 Burgen. In der Stadt liegt die Alcazaba. Sie ist über eine Mauer mit der Bergfestung Gibralfaro verbunden. Die auf dem Berg erhaltenen römischen Reste wurden vom in Córdoba residierenden Emir Abd ar-Rahman III. im 10 Jh. in eine Festung verwandelt. Im 14 Jh. gab es einige Umbauten. Erst im 15 Jh. fiel die Festung an die Christen. Von den napoleonischen Truppen wurde die Anlage vor 200 Jahren weitgehend zerstört.


Die erhaltenen Reste wurden erst vor wenigen Jahren wieder aufgebaut. Es gibt neben den begehbaren Mauern ein kleines Museum zur Festungsgeschichte. Die Hauptartaktion ist der fantastische Blick auf Malaga.


Als nächstes stand das Aquarium auf dem Programm. Es liegt einige Kilometer südwestlich der Stadt und ist mit der Linie C1 gut zu erreichen.





Im Mai 2013 wurde Hammam Al Andalus im Herzen der Altstadt von Malaga eröffnet. Gelegen in der alten historischen Medina (Altstadt) von Malaga, ganz im maurischen Stil, hat es 1300 m² Fläche zum entspannen und wurde dem Nasriden-Stil angepasst.


 Das Wasser wird aus 16 Brunnen aus 150m Tiefe gewonnen und durch Geotherme erwärmt. Es gibt verschiedene Programme, die von nur Baden bis zur Kombination aus Bad und verschieden Massagen. Es gibt dort nur Touristen, was auch am happigen Eintrittspreis liegen dürfte. Für 56 Euro sind Pfefferminztee und eine 15min Massage inklusive.

Gegenüber vom Hammam liegt die Kirche Santos Mártires Ciriaco y Paula. Sie ist in einem Mischstil gebaut der von der Gotik bis zum Neo-Barock reicht.


Auch bei heutigen Gebäuden ist eine hochgelegte Türschwelle üblich. - Eine Tradition die von den Arabern kommen soll.


Zuletzt wurde noch das Geburtshaus von Pablo Picasso besucht.


Zu sehen ist u.a. ein Gemälde von Picassos Vater:



Späte Zeichnungen zeigen dem Künstler im Studio:

In dieser Serie dokumentierte Picasso den Weg der Abstraktion

Augen, Mund und Nase machen einen Stier nicht zum Stier. Sowas haben die Menschen auch. Aber 2 Hörner, 4 Beine, ein Schwanz und ein Geschlecht sind wesentlich um einen Stier als Stier zu erkennen.
Der unveränderte Boden unter den Füßen des Stiers auf den letzten 4 Bildern zeigt, das hier kein Kind gemalt hat, sondern mir Bedacht vorgegangen wurde.



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