Elmsfeuer-Ergebnisse I

Die regelmäßige Überwachung mit der
Elmsfeuerkamera hat
das Ziel, per Statistik mögliche
Zusammenhänge zwischen speziellen Wetterlagen aufzuzeigen.
Die ersten Überlegungen gingen davon aus, dass grade der
Sommer
mit seinen häufigen Gewittern ideal für den Nachweis
von
Elmsfeuern sein könnte.
Doch in 10 Mess-Nächten zwischen dem 21.5. und dem 19.7.25
fand
sich nichts.
Erst in der Nacht vom 30/21.7.25 gab es einen Treffer!

Bis zum Nachweis des ersten Elmsfeuers gab es einem Workflow bei dem
jeweils 20
Bilder zu 30 Sekunden mit Giotto gemittelt wurden und das
10minütige
Summenbild nach einem Elmsfeuer abgesucht wurde. Pro Stunde
gab so
6
Bilder und
in den kurzen Sommernächten kann man die rund 30 Bilder pro
Nacht recht fix durchklicken.
Mit dieser Methode fand sich am 20/21.7. eine Aufhellung um 0:35 MESZ.
Das Elmsfeuer
dauerte nur 3 Minuten und war auf 6 Bildern zu 30 Sekunden zu sehen:


Eine Anfrage bei
André
Knöfel
erbrachte einige aufschlussreiche Wetterdaten. Zu dem Zeitpunkt des
Elmsfeuers zog ein Gewitter etwa 40 km östlich vom Standort
vorbei.



In Münchern gab es keine Blitze, aber einen Wetterumschwung
mit
einem Temperatursturz, leichten Regen und einem Anstieg
der Luftfeuchtigkeit.


Das erste Elmsfeuer vom 20/21.7.25 dauerte nur 3min, also 6
Bilder
lang und wäre beinahe im 10 minütigen Mittelbild
übersehen worden. Der Workflow musste umgestellt werden.
Danach wurde mit Giotto 2-stufig vorgegangen. Es
wurden jeweils
4
Bilder gemittelt und dann jeweils 15 Bilder kumuliert. Bei 30s
Belichtungszeit gab es so 2 Summenbilder pro Stunde.
Nach einem Umbau des Systems wurden die Einzelbilder 20s belichtet und
es gab 3 Summenbilder pro Stunde.
Trotzdem fand sich in den folgenden 10 Mess-Nächten nichts.
Die nächsten Treffer gab es erst im Oktober.
Am 4.10.25 gab es
ein weiteres Elmsfeuer, das diesmal nur eine Minute dauerte.

Anders als beim ersten Elmsfeuer leuchteten diesmal die Spitzen beider
Blitzableiter auf.
Es war in
der
Nacht recht windig und das Satellitenbild zeigte, dass zu dem Zeitpunkt
das Wetter von wolkig auf einen klaren Himmel
wechselte. Doch kurz vor dem Aufklaren soll es nochmal leicht geregnet
haben und ein kleines Starkregengebiet war im Anzug.


Gleich am Folgetag gab es einen weiteren Treffer.


Das kurze Elmsfeuer
vom
5.10. war wiederum nur an einem der beiden Blitzableiter aufgetreten.


In München Pasing gab es erneut leichten Regen und danach den
Durchzug eines Starkregengebiets
Das Satellitenbild sieht für den
Elmsfeuerzeitpunkt unverdächtig aus. Es war wechselnd
bewölkt und mit 30km/h relativ windig. Beides gilt aber
für die komplette Nacht und das kurze nur 40 Sekunden dauernde
Elmsfeuer hätte demnach auch zu anderen
Zeitpunkten auftreten können.
Die ganauere Analyse zeigt, dass das Elmsfeuer kurz vor dem Eintreffen
eines Starkregengebietes aufgetreten ist.
Ungewöhnlich war ein weiteres Elmsfeuer am 2.10.25. Es war
total untypisch. Die anderen Elmsfeuer lagen alle an der Spitze des
Blitzableiters, doch diesmal leuchtete es am Kabel. Die Entladung lag
auch nicht im Minutenbereich sondern
dauerte mehr als 1,5 Stunden!




In der Nacht war der Himmel klar. Im
Video sieht
man nur einmal kurz etwas
Hochnebel durchziehen.

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