Elmsfeuer-Kamera II


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In einer zweiten Runde wurde versucht, das System zu optimieren. Als Ursache für die begrenzte UV-Transmission erschien das Fensterglas der Kamera plausibel. Die Transmissionskurven von Klarglas und Filter schneiden sich etwa bei 40% des maximalen Durchlass.

Es wurde daher ein Ersatzglas bei ThorLabs bestellt, das bis runter auf 200nm eine maximale Transmission bietet.


Es wurde ein Ersatz-Front-Teil der Kamera mit dem neuen Glas luftdicht mit Silikon verklebt.
Ferner wurde die Linsenoptik durch eine Spiegeloptik mit 300mm Brennweite ersetzt.

Erst durch Anheben des Spiegels war der Brennpunkt erreichbar und nur durch Abblenden auf etwa f/7 lieferte der sphärische f/4 Spiegel des preiswerten Minidobsons eine brauchbare Qualität (Danke an Alex und Manfred für die Unterstützung)
 
Der Anblick der Elmsfeuerkamera Zweipunktnull.


Der nächsten Test zeigte zwar, dass sich das SNR bei 370nm verdoppelte, aber die Messwerte
weiterhin nur bis 355nm reichen. Danach ist die ASI1600 nicht mehr empfindlich.
Das liegt vermutlich am Deckglas des Chips - aber daran rumzubasteln ist zu gefährlich.



Die 3 Blitzableiter auf dem gegenüber liegenden Hochhaus passen bei 300mm noch zusammen ins Bildfeld. Der Messaufbau für die Elmsfeuer ist jetzt etwa 4 mal so empfindlich. Je eine Blendenstufe kommt aus dem Wechsel der Optik und aus dem Wechsel des Deckglas.


Es stellte sich die Frage ob die Konfiguration mit der Empfindlichkeit bis 360nm nicht reichen könnte. Tatsächlich haben die Elmsfeuer auch eine Emission im Bereich um 370nm.


Der abgedeckte Spektralbereich ist klein, sollte aber ausreichen, denn die Profikameras decken als Integral sogar einen noch kleineren Spektralbereich ab.



Als nächstes wurde überlegt, wie man das System testen könnte. Zur Produktion von künstlichen Elmsfeuern wurde eine Wimshurst-Maschine gebastelt.


Nach 2 Tagen Bastelarbeit war das Ergebnis mit dem Karton-Bausatz nicht wirklich zufriedenstellend, doch zum Glück hatte ein Spezi ein solides altes Schulmodell.


Das Klo war der dunkelste Ort im Haus. Zum Nachweis wurde die Kurbel so langsam gedreht, das kein Überschlag entstand und das Licht ausgemacht.
(Danke an Jens für die Unterstützung)


Im dunklen hatte die Kamera kein Problem die Koronaentladungen sichtbar zu machen.
Nun fehlte nur noch ein ´echtes Ergebnis´.



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