ITV
2024 Teil 1
Am Mittwoch dem 8.5.24 ging es zum ITV. Bei der Ankunft erfuhren wir
das es in der Vorwoche schwere Unwetter gegeben hat und am Platz
Gummistiefel empfohlen wurden. Der See war bis zum Rand
gefüllt.
Der
zum See gelegene Teil der Händlerwiese war nicht nutzbar. Giovanni
Donelasci hatte seinen Stand auf einer kleinen Erhebung auf festen
Grund. Dort stand auch Skywatcher.
Anderen Händler wie APM, Bresser, ICS und Astrogarten hatten
sich am Hauptweg aufgestellt. Astroshop war diesmal nicht dabei.
Beim Rundgang waren wieder einige originelle Geräte zu entdecken. Ein Highlight war ein Spektroskop mit 9m Brennweite. Mit dem Gerät konnte man den Zeeman-Effekt bei Sonnenflecken nachweisen.
Magnesiumtriplett und Sonnenprojektion
Das Spektroskop wurde bei der Preisverleihung am Samstag ausgezeichnet.
Einen Preis bekam auch das größte Gerät am Platz. Ein Dobson mit einem 1m-Spiegel der als Low-Rider ausgelegt war.
In der Nacht wurden mit dem Meterspiegel u.a. M3 und der Ringnebel beobachtet. Leider ließ das Seeing die Sichtung des Zentralsterns trotz der großen Öffnung nicht zu.
Am Platz war auch Michael Suchodolski
mit einem Umbau seines
16-Zöllers vertreten.
Mit einem 14 Zöller der früher mal Uli Zehndbauer gehörte wurde M51 beobachtet. Die Spiralarme waren gut sichtbar. Zusätzlich wurden eine schöne Edge-On im Virgo-Haufen und M109 eingestellt.
14 Zoll hatte auch dieser Edge-HD auf einer EQ-8. Daneben steht ein 4 Zöller mit einem Lille-H-Alpha-Ansatz auf einer alten Saturnmontierung.
Zum Abschluss wurde Ronald Stoyan besucht und mit seinem 20-Zöller der Katzenaugennebel beobachtet. Das Seeing war aber zu schlecht um Strukturen zu entdecken.
20 Zoll hatte auch dieser Seriendobson von ES. - Es wurde versucht ihn anzuheben....was die Begehrlichkeit reduzierte.
Von den 4 Nächten gab es nur am Mittwoch Abend ein paar Wolken. Ansonsten konnte durch-beobachtet werden. Tagsüber war auf der Sonne ein riesiger Sonnenfleck zu sehen, der ständig heftige Flares produzierte.
Dazu gab es am Mittwoch und Donnerstag eine prächtige Protuberanz, die eine der größten des aktuellen Zyklus gewesen sein dürfte. Leider war keine geeignete Kamera für H-Alpha im Gepäck.
Zumindest im visuellen Bereich gelang jedoch afokal ein brauchbarer Schuss durchs Okular.
Über Tag wurde durch ein Dutzend H-Alpha-Teleskope geblickt. Das schönste Sonnenbild zeigte ein 4-Zoll FH mit f/15 der mit einem älteren Lille-Filter kombiniert wurde. Hinter dem langen Rohr musste man auf die Knie gehen, was aber passend war, denn der Anblick war zum niederknien.
Bei einem Spaziergang um den See wurde etwas über die Natur gelernt.
In einem vorgelagerten Tümpel waren Kaulquappen zu sehen.
Am Wegesrand blühte der Waldmeister.
Am frühen Abend spiegelte sich der schmale Mond im Seewasser:
In den Nächten lief eine Fisheyekamera mit um den Nachthimmel abzubilden:
ISS zog in den Morgenstunden über den Himmel und verursachte auf
den Summenbildern eine Strichspur:
Die Ergebnisse der Polarlichtnacht vom 10.5.24 befinden sich auf der
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