Hoyerswerda

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In Hoyerswerda wurde zusammen mit Peter Lindner die Bedeckung eines 11mag Sternes durch den Kleinplaneten Theodora beobachtet. Daneben konnte ich auch seine Sternwarte besichtigen.


Die Nacht war klar und der 10 Zöller zeigte am Mond ein schönes Bild. Ohne besonderen Ehrgeiz wurde die Digiknipse hinter das Okular gehalten und ein Erinnerungsfoto geschossen

Das Wetter war gut und die hauseigene Sonnenuhr warf einen Schatten.


In Hoyerswerda wurde das Zuse-Computer-Museum besichtigt. Der Erfinder des Computers hat in Hoyerswerda sein Abitur abgelegt. In späteren Jahren wurde im Umland der DDR-Computerhersteller Robotron angesiedelt.


Zu sehen sind die Zuse-Rechner Z 11, Z 22, Z 23 und Z 25 aus den 50er und 60er Jahren sowie ein Funktionsmodell der Z1.



Zuse erfand er mit dem „Plankalkül“ 1945/46 die erste algorithmische Programmiersprache. Er gründete 1941 mit dem „Zuse -Ingenieurbüro und Apparatebau“ wahrscheinlich die weltweit erste Computerfirma. Die Zuse KG produzierte 1957 mit der Z22 den ersten Röhrenrechner, der in Deutschland in Serie gebaut wurde. Mit der Entwicklung des Z64 „Graphomat“ 1962 schuf Konrad Zuse einen der ersten Plotter der Welt.

Neben den Zuse-Maschinen gibt es auch Computer von Robotron und frühe Heimcomputer wie den C64 und den ZX81. Das ausgestellte Modell des C64 sieht allerdings etwas anders aus als üblich.

Zuse war ein passionierter Maler und versuchte sich in allen Stilen seiner Zeit, ohne anerkannt zeitlose Werke zu schaffen. Beachtlich sind einige seiner Holzschnitte. Ihre Kraft gewinnen sie aus einer leicht verschobenen Perspektive.


Nach dem Computermuseum wurde noch das Stadtmuseum im Schloss Hoyerswerda besichtigt. Im 16. Jahrhunderts entstand ein Renaissance-Schloss, das Ursula Katharina von Teschen in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts mit barocken Bauelementen ausstatten ließ. Teschen hatte als ehemalige Mätresse Augusts des Starken die Herrschaft Hoyerswerda als Pfand für 250.000 Reichstaler erhalten. Die Fürstin war sehr geschäftstüchtig und brachte nicht nur August sondern auch ihr Herrschaftsgebiet auf Vordermann. Die Ausstellung ist bunt gemischt und enthält Fundstücke von der Steinzeit bis zum Ende der DDR. Zur Stadtgeschichte gehört auch der Brandanschlag vom 1991.


Grade die neuere Stadtgeschichte ist interessant. Da die DDR ihre Energie primär aus Braunkohle gewonnen hat, wurde Hoyerswerda in den 50er bis 80er Jahren stark ausgebaut.
Es entstand eine ´Sozialistische Musterstadt´ deren leere Plattenbauten heute abgerissen werden.




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