IMC 2024


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Die Internationale Meteortagung fand dieses Jahr im Tschechischen Kuttna Hora statt. Das mittelalterliche Kuttenberg war im 14 Jh. ein Boomtown der Silbergewinnung. Ende des 13 Jh. gab es die ersten Funde und zum Höhepunkt der Förderung sollen 30% des europäischen Silbers aus der Region gekommen sein. Zu dieser Zeit war der Ort die zweitgrößte Stadt Böhmens und leistete sich mehrere prachtvolle Kirchenbauten die heute Teil des Weltkulturerbes der Vereinten Nationen sind.

Der September markiert das Ende der Touristensaison und es war möglich ein zentrales Hotel günstig zu mieten.


Der Konferenzraum im Keller war ein wenig schwierig doch Leinwände stellten sicher das auch die hinteren Ränge ausreichend sehen konnten.
Der erste Vortrag startete schon am Donnerstag Abend. Andreas Möller berichtete gut gelaunt von der Entdeckung des Ribbeck-Meteoriten. Er dokumentierte die An- und Abreise der verschiedenen Sammler, ihre Wegstrecken und ihre Funde. Auch er selbst zählte zu den glücklichen Findern.
ungewöhnlich ist die blasige Glaskruste des Ribbeck-Meteoriten.

Ein weiterer Vortrag widmete sich den Entdeckern des Kleinplaneten vor dem Sturz zur Erde.



Am Freitag ging es um Meteor-Work und Meteor-Streams. Die meisten Referenten hatten nur Sprechzeiten unter 15 Minuten. Es gab viele junge Referenten und Referentinnen, die oft als Doktoranden ihre Arbeiten präsentierten. Aufgelockert wurde das anspruchsvolle Programm durch regelmäßige Pausen währenddessen man die Poster-Session besichtigen konnte.


Frühstück gab es als Buffet, währen Mittag- und Abendessen serviert wurden.

Mike Hankey berichtete über die Meteoriten die mit dem AllSky7-Netzwerk gefunden wurden:


Pavel Spurny bekam ein Exemplar überreicht um seine Verdienste bei der Berechnung von Streufeldern zu würdigen.


Inzwischen gibt es nur noch wenige Staaten in Europa ohne einen Meteoritenfall.


Peter Slansky berichtete von den Perseiden 2024



Ein zweiter Vortrag beschäftigte sich mit lichtstarken Objektiven:


Ein Thema war der Einsatz von High-Speed-Kameras zur Untersuchung von Feuerballlichtkurven


Mögliche interstellare Meteore wurden untersucht - Es wurden aber keine klaren Hinweise gefunden.


Die Western-Universität in Kanada beschäftigt sich sehr intensiv mit Meteoren. Es gab einen ungewöhnlichen Vortrag in dem u.a. um Studenten für Projekte geworben wurde.



Jürgen Rendtel berichtete über visuelle Meteorbeobachtungen. Interessant waren die Parallelen bei ZHR-Schwankungen zwischen Video und Visuell.



Der eigene Vortrag zu den Geminiden in Spanien schloss sich an.



Die Geminiden waren auch in weiteren Vorträgen ein intensiv bearbeitetes Thema. Aufgefallen sind jährliche Schwankungen in der
Intensität des Natriums


Der IMO-Kalender hat in den letzten Jahren zahlreiche neue Ströme mit ihren Radianten gelistet. Interessanterweise scheinen sich die Radianten zu gruppieren. - Vielleicht gibt es Parallelen zu den in den letzten Jahren entdeckten Kometenfamilien.


2 Referentinnen berichteten von der schwierigen Lage der Meteorforschung in der Ukraine.


Die norwegische Polarlichtforschung beim Icecat schien vor einigen Jahren in der Krise zu sein, wurde aber neu aufgelegt.



Mehrere Beiträge beschäftigten sich mit Feuerkugeln.


Unerwartet interessant waren 2 Beiträge zu Meteorclustern. Bisher waren nur 8 bekannt.



Inzwischen wurden weitere Cluster gefunden.


Nagatoshi Nogami präsentierte eine Theorie mit der er das lange Nachleuchten der Persistent Trains erklärt. Das Rekombinationsleuchten
an Festkörpern wäre plausibel und könnte die Spektren erklären. - Ähnliche Effekte gibt es an den Beschichtungen von Leuchtstoffröhren.


Taghimmelbeobachtungen von Meteoren könnten wegen des dunkleren Himmels im IR interessant sein.



Meteorimpakte auf dem Mond kamen auch zur Sprache.


Dieter Heinlein und Gerhard Drolshagen berichteten übereinstimmend, dass im Mittel nur ein Stein von 1500 eingesendeten Prüflingen tatsächlich ein Meteorit ist.


Zum Abschluss wurde das Organisationsteam nochmal auf die Bühne gerufen.



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