Sommertour 2023

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Auf dem Rückweg wurde das Ötztaler Freilichtmuseum besucht. Dieses Heimatmuseum im Längenfelder Ortsteil Lehn dokumentiert die historische bäuerliche Kultur des Tales.


Das Museumsgelände umfasst rund 16 historische Gebäude. Ein Audioguide erklärt die Gebäude aus der Perspektive historischer Personen die dort gelebt haben. Am wichtigsten ist ein großer, repräsentativer aus Stein erbauter Bauernhof aus dem 17 Jh.

Selbst feste Steinhäuser hatten keinen festen Kellerboden.



Daneben gibt es eine Sägemühle, deren Funktion noch heute gut nachvollziehbar ist.


Weniger begüterte Ötztaler bauten ihre Häuser nicht aus Stein sondern aus Holz. Das zweitgrößte Wohngebäude ist ein typisches Blockhaus das man auch in einem Wild-Westfilm als Kulisse verwenden könnte.




Weiter ging die Fahrt zum Schloss Ambras bei Innsbruck. Das Schloss umfasst das so genannte Ambraser Hochschloss, das Ambraser Unterschloss, den Spanischen Saal und Verwaltungsgebäude. Weniger umfassend sind leider die Parkplätze....da musste man ganz schön suchen.


In der Renaissance wurde die mittelalterliche Burg von Erzherzog Ferdinand II. (1529–1595) ausgebaut. Er verwandelte Ambras in ein Prunkschloss und überschrieb es seiner heimlich geehelichten bürgerlichen Frau Philippine Welser. Aus dieser zeit stammen die meisten Bauteile des Schlosses. Die Nebenlinie der tiroler Habsburger erlosch 1665. Danach war das Schloss nicht mehr Sitz eines Landesfürsten und weitgehend der höfischen Repräsentation entzogen. Es diente bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts unterschiedlichen Zwecken wie Truppenquartier und Militärspital.



Der Bauherr Ferdinand II. als Herkules und streitbarer Landesfürst.
 
Wandmalerei im Badezimmer



2 Etagen widmen sich den Familienportraits der Habsburger. Der inzestbedingte typische Unterbiss dieser Familie lässt sich in den Gesichtern über Generationen wiederfinden.



Das Kunstmuseum Schloss Ambras Innsbruck ist Teil des Kunsthistorischen Museums Wien. Es ist das erste Museum der Welt. Es zeigt im Kern die Sammlungen des Renaissancefürsten Erzherzog Ferdinand II. Für die Sammlungen ließ er eigens das Ambraser Unterschloss errichten, einen der frühesten Museumsbauten überhaupt und den frühesten noch erhaltenen der Renaissance, in dem die ursprünglichen Sammlungen heute noch gezeigt werden. Die gezeigten Objekte der Rüstkammern und der Kunst- und Wunderkammer sind an Anzahl und Qualität überragend. Das Museum enthält die einzige noch am Ort erhaltene Kunst- und Wunderkammer der Renaissance.


Neben Tunierrüstungen gibt es auch Waffen für die Infantrie, die tatsächlich eingesetzt wurden. So dieser Harnisch mit Einschuss....


....und diese seltsamen Waffen aus den Bauernkriegen.


Die Hauptatraktion ist jedoch die Wunderkammer im Unterschloss, die einer königlichen Schatzkammer entspricht.




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