UV-Experiment

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Als Roter Riese strahlt Beteigeuze nur wenig im UV. In der Regel wir davon ausgegangen, dass dieser Sterntyp von einem Roten Vakuum umgeben ist, das im UV kaum leuchtet. Es schien daher interessant, Beteigeuze im UV genauer zu untersuchen. Verwendet wurde dazu ein Venus-Filter der ab 400nm sperrt.

Als schwierig erwies sich der Versuch eine passende Optik zu finden. Selbst ältere Fotoobjektive sind i.d.R. nicht UV-durchlässig. Die Lösung war die Verwendung eines kleinen Minidobson auf einer Skyguider-Fotomontierung.



Als Kamera wurde eine ASI290 verwendet, die wie die meisten SW-Sony-Chips unterhalb von 400nm noch eine Restempfindlichkeit besitzt.


Im Video wurde der Stern unscharf gestellt um Seeingeffekte zu minimieren und das SNR zu verbessern.


Aus dem Video ließ sich eine gute Lichtkurve gewinnen.


Der Stern verschwundet fast vollständig, doch ist ein Vergleich schwierig, da kein Vergleichsobjekt im Feld gewesen ist. Immerhin ist ein relativer Vergleich möglich, da zeitgleich auch Kurven im Visuellen und im H-Alpha entstanden sind.



Im Vergleich zu H-Alpha gibt es einen minimalen zeitlichen Versatz, der nicht sehr ausgeprägt ist, aber signifikant zu sein scheint.
In der zeitlichen Breite sind die Kurven überraschend ähnlich.

Das Gamma der DSLR war bei der ersten Auswertung noch nicht berücksichtigt. Es wurde nachträglich eine Korrektur zu ermitteln.
Das Delta für H-Alpha und Visuell steigt dadurch um 0,2 bzw. 0,3 mag.

Die untere nachträgliche Messung an Beteigeuze zeigt den deutlichen Sprung mit und ohne IR-Sperrfilter.


Die UV-Messung ist dadurch leider unbrauchbar :-(



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Beteigeuze-Vortrag zur VDS-Tagung
Erste Ergebnisse von Peter Slansky