Bremen

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Der Montag wurde für die Fahrt nach Bremen genutzt. Unterwegs sollte das Schloss in Wernigerode besichtigt werden, das lt. Internet am Montag aufhaben sollte.


Das Schloss war jedoch geschlossen und soll gab es nur einen Spaziergang durch den benachbarten Tierpark.


In Bremen stand das Überseemuseum auf der Zielliste. Es ist eines der bedeutendsten Völkerkundemuseen des 19.Jh. Es wurde zuletzt zur Schulzeit vor 40 Jahren besucht, aber es war noch in Erinnerung geblieben. Die Hauptausstellung ist nach Kontinenten unterteilt. Im Erdgeschoss beginnt es mit Asien. Im ersten Stock befinden sich Afrika und Ozeanien und und im 2. Stock Amerika.

Das eigentliche Highlight ist die Schausammlung im Nebengebäude mit einer umfangreichen Sammlung an Tierpräparaten. Die zahllosen Aus-zieh-Schubladen mit Insekten Amphibien und Reptilien würden zur Besichtigung mehrere Tage benötigen.





In den Schubladen ist hier auch ein großer Teil der Volkskunde untergebracht. In den Vitrinen stehen absolute Highlights wie z.b. 1200 Jahre altes Tierfiguren-Porzellan aus der Tang-Zeit in der typischen 3-Farb-Glasur des 8.Jh. Bessere Arbeiten sind auch im Pekinger Palastmuseum nicht zu finden!


In der Hauptausstellung sind eher bescheidene Stücke der Tang-Zeit zu finden.


Auch  Keramik aus der früheren Han- und späteren Song-Zeit ist vorhanden


Das Überseemuseum besitzt auch einige Beninbronzen, die in den letzten Jahren für peinlichen Wirbel gesorgt haben.


Generell ist die Afrika-Sammlung sehr umfangreich. Besonders aus den ehemaligen Kolonien in Westafrika finden sich viele Stücke.



Es gibt ausgestopfte Tiere...


...und kuriose Geschichten über den letzten Äthiopischen Kaiser der heute als Heiliger verehrt wird.


Auch eine kleine Ägyptensammlung ist vorhanden:


Schuhe und Hüte aus aller Welt sind unerwartete Sammlungsstücke:


Das Highlight der Amerikasammlung sind präkolumbianische Goldfunde aus Lateinamerika. Was die Konquistadoren nicht mitgenommen haben, wurde später meist von Raubgräbern eingeschmolzen. Azteken und Inka beherrschen die Kunst der Legierung. Die Farbe des Goldes verrät einen hohen Kupferanteil.



Gewaltig ist auch der Bestand präkolumbianischer Keramik. Die Indianer-Kulturen kannten keine Töpferscheibe und daher ist ihre Keramik komplett anders als in der alten Welt.


Kurios sind ein Iguanodon-Saurier...


....und Regenmäntel der Eskimos. Die Inuit kannten nicht nur Pelze sondern konnten auch Leder gerben, dünn ausschlagen und imprägnieren. Die so produzierten Umhänge sind sehr leicht und sehen aus wie Pergament.
Sie wurden bei Regen oder im Kajak über den Pelz gezogen.


Eine Sonderausstellung widmete sich dem Buddhismus





Am Nachmittag wurde noch die Kunsthalle besucht. Leider war auch hier die Zeit zu knapp. Nur die alten Meister konnten noch ausreichend besichtigt werden. Alle namhaften französischen Impressionisten sind vertreten.


Zu den Highlights gehören Arbeiten von Canova und van Gogh


Aus Deutschland gibt es eine umfangreiche Sammlung mit impressionistischen Gemälden von Max Liebermann.



Auch wenn Barlach für seine Bronzen bekannt ist, hat er lieber in Holz gearbeitet - die unter Plastik zeigt warum.




Für das 20 Jh. mit seinen zahlreichen Bildern aus der Malerkolonie Worpswede gab es 2 weitere Säle die nicht mehr berücksichtigt werden konnten.




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