ESOP 2024 - Tagungsausflüge: Fernsehturm, Solitude und Kloster Hiersau 

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Neben der Tagung gab es auch ein gut organisiertes Ausflugsprogramm. Der Fernsehturm war zugleich das Symbol der Tagung und auf den Namensstickern aufgedruckt. Dies mag zunächst verwundern, denn die alte Königsresidenz hat sicher noch andere Highlights zu bieten. Der Turm ist aber tatsächlich etwas besonderes. Er wurde in den 50ern als erster Fernsehturm weltweit aus Stahlbeton errichtet und ist auch im Design der Vorläufer aller modernen Fernsehtürme.



Vom Funkturm war die Sternwarte zu sehen:


Eines der Gruppenfotos entstand auf der Turmbrüstung mit einem der Teleskope von der Sternwarte aus.


Nach dem Gruppenfoto wurde nahebei das Tagungs-Festessen ausgerichtet.



Das Ausflugsprogramm für den Montag war schwierig zu gestalten, denn Montags sind in Stuttgart alle Sehenswürdigkeiten geschlossen. Das Schloss Solitude konnte daher nur von außen besichtigt werden.


Das kleine barocke Lustschloss lag auf einer durchgehenden Sichtachse die über die Residenz in Stuttgart bis zum Schloss Ludwigsburg reicht.


Als nächstes wurde die Klosterruine von Hirsau angesteuert. Dort bekamen wir eine Gruppenführung.


Das Reformkloster definierte im 13.Jh. eine neue Klosterregel die zwischen betenden geweihten Klosterbrüdern und arbeiten Laien unterschied. Die arbeitenden Laien-Brüder waren am Bart zu erkennen. Im ausgehenden Mittelalter wurde Hirsau reich und zu einem gotischen Bau umgestaltet.

Der romanische Kreuzgang bekam allerdings nur eine gotische Schauseite zum Hof. Die Innenseite blieb romanisch.




Vom Sommer- und Winterefektorium blieben nur die Grundmauern stehen.
Auch die mehr als 100m lange Kirche wurde als Steinbruch abgebaut.


Die Württemberger Herrscher verloren nach der Reformation das Interesse am Kloster. Es wurde im 16.Jh. ein Renaissance-Schloss gebaut, das dann im Pfälzischen Erbfolgekrieg zerstört wurde.

Was vom Kloster übrig blieb wurde Stück für Stück zerstört. Erhalten geblieben ist jedoch einer der romanischen Glockentürme der ein interessantes Fries zeigt. 3 bärtige Laienbrüder sind beim Schafehüten, Lastenschleppen und beim Wagenbau zu sehen.


Die Betbrüder ohne Bart hatten ihr Fries vermutlich am zerstörten zweiten Turm. Eine passende Skulptur wurde im Schutt gefunden.





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